Belgien, Deutschland und die Niederlande haben die gleiche Währung – den Euro, egal ob Sie auf Ihren Münzen den belgischen oder niederländischen König oder den deutschen Adler finden.
Euregionale Gemeinsamkeiten
In der gesamten Euregio gelten die grundlegenden Finanzregeln der EU und Sie müssen sich keine Gedanken über Währungsumstellungen machen. Außerdem sparen Sie eine Menge Geld und haben – grundsätzlich – freies Roaming zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden.
Wissenswertes: Der Euro als einheitliche Währung wurde 1992 in der Euregio mit dem Vertrag von Maastricht begründet, einer Blaupause für die europäische Integration.
Euregionale Unterschiede
Kontaktlos & Bargeld
Wenn Sie sich in Ihrer Euregio bewegen, sollten Sie die folgenden Faustregeln beachten:
- In den Niederlanden werden Debitkarten immer akzeptiert. Bargeld kann sogar abgelehnt werden, dagegen ist das “pinnen” mit Kreditkarte auch an kleinen Marktständen üblich (businessinsider.de).
- In Deutschland wird Bargeld immer akzeptiert. Debitkarten können bei kleineren Beträgen in kleineren Geschäften abgelehnt werden, was in einer scheinbar historisch gewachsenen “deutschen Liebe zum Bargeld” wurzelt (BBC.com, EN).
- In Belgien wird Bargeld praktisch immer akzeptiert. Wie in Deutschland nimmt das kontaktlose Bezahlen zu, nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie. Während die Niederlande “pinnen”, spricht man in Flandern und der Wallonie von “bancontact”.
Mehrwertsteuer – VAT, MwST, TVA, BTW
- Belgien: 21% normaler tarif, 6% reduzierter tarif – und interessanterweise 12% auf Reifen
- Deutschland: 19% normaler Tarif, 7% ermäßigter Tarif.
- Niederlande: 21% Normaltarif, 6% ermäßigter Tarif.
Trinkgeld
- In Belgien und den Niederlanden ist der Service meist im Preis inbegriffen. Ein zusätzliches Trinkgeld wird geschätzt, ist aber vor allem in niederländischen Restaurants und Bars, in denen nur kontaktlos bezahlt werden kann, eine Herausforderung
- In Deutschland wird eine kleine Aufrundung (3-5%) geschätzt